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#122 Sight Calling – schadet zu viel Improvisation dem Square Dance?


Jede Methode beeinflusst, wie Caller mit dem Square umgehen, und verändert damit auch den Square Dance. Sight Calling hatte dabei den größten Einfluss. Wir meinen, dass nicht alle Veränderungen durch Sight Calling vorteilhaft sind, und diskutieren mögliche Lösungen.



Mitwirkende

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Martin Kull
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Peter Höfelmeyer

Shownotes

  • Sight Calling und Module Calling sind zwei zentrale Methoden im Choreographic Management des Square Dance.
  • Module Calling arbeitet mit fest vorbereiteten Sequenzen („Modulen“).
  • Sight Calling bedeutet Improvisation: Der Caller entscheidet spontan, welche Figuren er kombiniert, und nutzt dazu das visuelle Beobachten der Tänzer.
  • Historisch betrachtet dominierte zunächst das Module Calling, während sich Sight Calling erst später (ab den 1960er-Jahren) verbreitete.
  • Heute verwenden die meisten Caller überwiegend Sight Calling – mit Vor- und Nachteilen für das Tanzerlebnis.
  • Eine zentrale Fragestellung der Episode lautet: Ist zu viel Sight Calling schädlich für den Square Dance?
  • Die These eines Artikels aus dem Jahr 1969 („Sight Calling macht den Square Dance kaputt“) wird kritisch betrachtet und diskutiert.
  • Zu den Risiken von zu viel Sight Calling gehört, dass Tanzabende leicht beliebig wirken und ein klarer roter Faden fehlt.
  • Durch gezielte Vorbereitung einzelner Module könnte das Tanzerlebnis wieder intensiver und bewusster gestaltet werden.
  • Module Calling bietet klare Vorteile, etwa besseres Timing, gezielte Tanzbarkeit und bewusst gestaltete Überraschungsmomente für die Tänzer.
  • Die Herausforderung beim Einsatz von Modulen liegt darin, kreative, unterhaltsame und tanzbare Sequenzen zu entwickeln.
  • Besonders Caller, die am Anfang stehen, profitieren stark von Module Calling, da es Sicherheit gibt und eine gute Grundlage schafft, auf die später aufgebaut werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil gezielt eingesetzter Module liegt in ihrer bewussten Wiederholung, um gezielt bestimmte Effekte und Unterhaltungsmomente zu schaffen.
  • Sight Calling sollte als sinnvolle Ergänzung und flexible Unterstützung dienen, um spontane Anpassungen vornehmen zu können, aber nicht als alleinige Methode, um Tanzabende ohne Vorbereitung zu gestalten.
  • Ziel der Episode ist es, Caller dazu zu motivieren, ihre Praxis kritisch zu reflektieren, bewusster Module zu entwickeln und einzusetzen sowie dem Square Dance dadurch wieder mehr bewusste Gestaltung und Freude zu geben.
  • Ein gutes Modul zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
    • Tanzbarkeit (guter Bodyflow und Timing)
    • Beherrschbarkeit (nicht zu kompliziert, aber dennoch herausfordernd)
    • Entertainment-Wert (Überraschungseffekt, sichtbarer Spaß und gute Resonanz bei den Tänzern)
  • Die Episode endet mit dem Impuls, durch bewusste Vorbereitung und kreative Module den Square Dance lebendiger und schöner zu gestalten.

#121 Breakdown-Früherkennung und Timing


In Teil 1 geht es um die Phase kurz vor dem Zusammenbruch eines Squares. Woran erkenne ich, dass ein Square ins Wanken gerät? Warum lohnt es sich, genau dann einzugreifen – und nicht erst zu warten, bis das Unvermeidliche passiert? Teil 2 dreht sich um Timing. Wir erklären die drei entscheidenden Elemente, die ein präzises Timing berechenbar machen. Im Abschnitt Musik analysieren wir vier Patter und ihre Wirkung auf den Tanz.



Mitwirkende

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Martin Kull
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Peter Höfelmeyer

Shownotes

Frühwarnsysteme für Square Dance Caller
In dieser Episode dreht sich alles um das Erkennen früher Signale, bevor es im Square zu Problemen kommt. Wir diskutieren, wie man als Caller Indikatoren wahrnimmt, die auf Unsicherheiten oder Unstimmigkeiten hinweisen.

Themen der Episode:

  • Was ist ein Frühwarnsystem? Warum es wichtig ist, Probleme zu erkennen, bevor sie den Tanzfluss stören.
  • Typische Indikatoren für ein instabiles Square: Unsaubere Swing-Throughs, unvollständige Drehungen oder Unsicherheiten in der Formation.
  • Wie Caller frühzeitig gegensteuern können:
    • Bewusste Musik- und Tempoanpassung
    • Choreografische Vereinfachung in schwierigen Momenten
    • Reflexion des eigenen Callings und der Stimmung im Saal
  • Timing im Square Dance: Die drei Elemente des Timings (Command Time, Lead Time, Execution Time).
  • Musik als Werkzeug für flüssiges Tanzen: Wie die richtige Musikwahl das Timing und den Tanzfluss unterstützen kann.

#120 Krise und dann? Bodyflow und Musikunterstützung


Wir haben eine Dreiteilung der Folge getestet: Teil 1 - wie bisher unser Hauptthema, diesmal mit einer Analyse eines nicht so gelungenen Clubabend. Teil 2 ist an unsere Open Stage TeilnehmerInnen gerichtet, d.h. ein Fachthema einfach erklärt. Teil 3 ist die Rückkehr der Rubrik "Musik" - wir besprechen Beispiele für eine dem Bodyflow dienliche Musikauswahl.



Mitwirkende

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Martin Kull
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Peter Höfelmeyer

Shownotes

Aus der Krise lernen

  • Martin berichtet von einem persönlichen Erlebnis: Ein Abend, an dem er sich als Caller nicht in Kontrolle fühlte.
  • Ursachen: Fehlende Vorbereitung, äußere Einflüsse und neues Equipment.
  • Erkenntnis: Tänzer spiegeln die Caller-Stimmung wider – wenn der Caller unsicher ist, kann das auf die Tänzer übergehen.
  • Wichtigkeit des Themas „Dem Tanz Bedeutung geben“ wird unterstrichen:
  • Ein gut tanzender Square kann schwächere Caller-Momente auffangen.
  • Tänzer tragen aktiv zur Qualität des Abends bei.
  • Es ist eine gegenseitige Unterstützung zwischen Caller & Tänzern.
  • Diskussionspunkt: Sollte ein Caller offen zugeben, wenn er einen schlechten Tag hat?

Bodyflow

  • Definition: Wie fließend Figuren aneinandergereiht sind.
  • Ziel: Bewegungen sollen natürlich und angenehm sein.
  • Beispiele für schlechten Bodyflow:
    • Square Thru 4 … Allemande Left (linke Hand ist noch hinter dem Körper)
    • Swing Thru … Girls Run … Bend the Line (Ladies müssen aus der Bewegung heraus rückwärts gehen)
  • Lösung:
    • Eigene Choreografie selbst tanzen, nicht nur am Bildschirm oder mit Checkern überprüfen.
    • Tanzerfahrung sammeln, um ein Gespür für flüssige Bewegungen zu entwickeln.
    • Tänzer haben eine Erwartungshaltung – Caller sollten sich bewusst sein, welche Figuren-Kombinationen untypisch sind.

Rubrik Musik

  • Vorstellung von drei Musikstücken mit unterschiedlichem Charakter:
    • SSR 355B – Freezin‘ → Viel Abwechslung, aber nicht optimal für Einsteiger.
    • Sets in Order 3009 – Walking My Sugar → Rhythmisch stark, aber anspruchsvoll.
    • Red Boot 326 – Ho → Unterstützt sowohl Tänzer als auch Caller, gibt klares Tempo vor.
  • Empfehlung für neue Caller:
    • Musik auswählen, die das Callen strukturiert unterstützt.
    • Keine zu komplexen oder unruhigen Stücke am Anfang verwenden.
    • Caller sollten sich trauen, mit treibender Musik zu arbeiten.
  • Wie finde ich gute Musik?
    • Auf Veranstaltungen aufmerksam zuhören und gezielt nachfragen.
    • Austausch mit anderen Callern suchen.

    #119 Opener-Break-Closer Alternativen


    Was fällt uns ein zu einer einfachen Abänderung des sonst so üblichen Grand Square, Allemande Left, Weave, Swing and Promenade. Welche Ideen haben wir, welche Ihr? Schreibt es gerne in die Kommentare.



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    Peter Höfelmeyer

    Shownotes

    #118 Square Dance mit Livemusik


    Zum ersten Mal tanzt das Publikum von Beginn an, zum ersten Mal kommt die Musik nicht von der Festplatte, und bestimmt nicht zum letzten Mal wird es Square Dance zu Livemusik geben. Peter spricht mit der Band Blind Man's Buff über den Abend, deren Eindrücke und Beobachtungen.



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    Martin Kull
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    Peter Höfelmeyer

    Shownotes

    Blind Man’s Buff (v.l.n.r Jörg, Roland, Kerstin, Andreas) und Peter

    #117 Superpower – kompakter Square


    Es gibt keine Veränderung, die mehr Auswirkungen hat, als ein kompakter Square. Die gewonnene Übersicht und die kurzen Wege sind ein Katalysator für gutes Tanzen. Dabei sind es oft die - im Sinne einer Definition - passiven Tänzer, die dem Square die erforderliche Stabilität geben. Wie das aussehen kann, das diskutieren wir in dieser Folge.



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    Peter Höfelmeyer

    Shownotes

    • Rezepte für kompakte Squares
    • Erfahrungsberichte
    • Raum ausnutzen erzeugt lange Wege
    • Kompakte Squares durch Swing
    • Bend The Line
    • Qualitätscheck Pass Thru
    • Promenade
    • Flutterwheel
    • Square Breathing
    • Run
    • Ferris Wheel
    • Circulate
    • Scoot Back
    • Die Mitte des Squares – Teamplay
    • Circle To A Line
    • Alamo Style Ring
    • Weave The Ring
    • Eine Variante Backtrack
    • Tänzer profitieren von kompakten Squares

    #116 Wir drehen am Knopf!


    Dies ist eine echte Hörfolge mit dem Versuch der Darstellung von "wichtigen" Frequenzen einer Stimme und der Auswirkung auf das Hörerlebnis durch Anheben oder Absenken dieser Frequenzen. Zum ersten Mal wäre zu empfehlen, die Folge über einen Kopfhörer zu hören, damit die Unterschiede besser wahrzunehmen sind.



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    Martin Kull
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    Peter Höfelmeyer

    Shownotes

    • Heute Einstellungen beim Mixer
    • Entwicklung geht von Hilton zum marküblichen Mixer
    • 3 Band Equalizer
    • Stereo in großer Halle und Latenzen bei Funk
    • Es geht um Frequenzen
    • Die Mitten sind das Entscheidende
    • Martin schaltet um auf Mikrofon ohne Einstellungen
    • Beispiel mit Musik
    • Digitalmixer: zunächst Low-Pass-Filter
    • 200 Hz
    • 400 Hz
    • 3500 Hz
    • Vergleich vorher-nachher
    • Beispiel Musik mit Einstellungen
    • Jetzt mit den reinen Bass-Mitte-Höhe Einstellungen
    • Bass absenken
    • Höhen anheben
    • Mitten anheben – Stimme kommt nach vorne
    • Beispiel Musik mit Einstellungen
    • Wahrnehmung der eigenen Stimme
    • Zusammenfassung der Einstell-Hinweise
    • Hall/Reverb geht zu Lasten der Verständlichkeit
    • Mikrofon kann nur die Qualität verstärken, die von der Stimme kommt

    YouTube Tipp
    Tontechniker: Genialer Sound für Livemusiker 2024 – DAS sind die besten Hacks! (Richard Redl)

    #115 Wie nehmen Sie Ihr Programm? Pur und nicht gemischt!


    Peter hat entschieden, keine Tänze mehr anzunehmen, auf denen Programmpunkte mit gemischten Listen angeboten werden. Also kein MS, MS, PS mehr mit Peter. Warum diese Entscheidung gefallen ist und weshalb sie Peter gut begründen kann, darüber sprechen wir in dieser Folge.



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    Martin Kull
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    Peter Höfelmeyer

    Shownotes

    Warum keine gemischten Programme mehr?
    Konkretisierung worum es geht 😉
    Teilung der Gruppe
    Egoistische Gründe?
    Oder sollen mehr Tänzer angelockt werden?
    Wer gestaltet das Programm?
    Gründe für ein pures Programm aus Caller-Perspektive
    Konsequenz bei der Entscheidung
    Variationen im Programm? Muss es auf dem Flyer stehen?
    Signal an neue Tänzer:innen, dass ihnen etwas fehlt?
    Argument: Tänzer können Pause machen
    Denkanstoß

    #114 Open Stage – säen und ernten


    Jeder von uns ist aufgefordert, für Caller-Nachwuchs zu sorgen. Aber nicht jeder von uns denkt, dass er das kann. DOCH! Das kann jeder, mit unserem Tool! Wir müssen von der Theorie in die Praxis kommen und das Open Stage Concept ist unser Schlüssel dafür. Wir haben die Idee verfeinert und geben euch eine Spielanleitung an die Hand, damit ihr ohne großen Aufwand für Nachwuchs sorgen könnt. Ich kann das nicht, darf kein Argument sein. Die Erwartung mag hoch sein, der erste Schritt ist klein. Man muss ihn aber gehen und dazu ermutigt diese Folge!



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    Peter Höfelmeyer

    Shownotes

    • Aufbruch – wir müssen neue Caller säen
    • Mindset: Jeder möchte Chance für neue Caller schaffen
    • Open Stage mit anschließendem Training
    • Alle zusammen
    • Starter-Paket
    • Chicken Plucker
    • Grundverständnis schaffen
    • Das Starter Paket ist für das erste Ausprobieren
    • Es soll spielerisch sein
    • Wichtig – machen. Möglichkeiten schaffen!
    • Spielt und sät. Wir, die Szene, will ernten.

    #113 Die Class – das Fundament (3/3) – und die letzte Wiederholung unserer Auszeit


    Und nach der Aufnahme waren noch viele Gedanken übrig - denn die Class ist ein nahezu unerschöpfliches Thema. Es ist die größte Herausforderung für den Caller. Sie erfordert bestes Wissen und eine ganze Kiste voll mit Handwerkszeug. Wir greifen ein paar der Tools heraus und erklären, weshalb sie für uns das ideale Werkzeug sind.



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    Peter Höfelmeyer

    Shownotes

    • Überblick über unsere kleine Class-Serie
    • Mentale Vorbereitung auf den Teaching Modus
    • Verwendung Headset in der Class
    • Jede Class hat ein anderes Lernklima
    • Lernatmosphäre schaffen
    • Struktur schaffen
    • Fahrplan vorbereiten – Teaching Order
    • Gründe von der Callerlab Suggested Teaching Order abzuweichen
    • Justierung der Reihenfolge während der Class
    • Komplexität der Figuren in Bezug auf das Erklären
    • Vorwort in den Definitionen immer wieder lesen
    • Liste mit Dingen, die nicht in der Teaching Order stehen
    • Musikauswahl in der Class
    • Stabilität und Synchronität durch die Musik fördern
    • Definitionen immer wieder und wieder durchlesen
    • Teacher und Caller sind zwei Rollen
    • Es sind die einfachen Figuren die schwer zu erklären sind
    • Beispiel Pass Thru
    • Wertvolle Grundlagen durch genaue Erklärungen schaffen
    • Netzwerk an Informationen aufbauen
    • Konzepte erkennen und gruppieren
    • Als Lehrender ist man immer auch Lernender
    • Intensive Vorbereitung is sooo wertvoll
    • Dauer eines Class-Tips
    • Erklärungen auch mal abbrechen und nach Pause fortsetzen
    • Wenige Worte reichen oft aus
    • Unterrichtssprache
    • Umgang mit Set Squares
    • Wie platziere ich Feedback an einzelne Tänzer:innen
    • Informationsaustausch bei mehreren Callern
    • Kommunikation mit den Students zwischen den Class-Abenden
    • Google Tabelle mit Teaching Reihenfolge
    • Namen der Calls an Pinnwand
    • Student Tänze
    • Leuchtende Augen als Motivation
    • Einordnung Teacher- und Caller-Rolle
    • Fazit
    • Wissen teilen kann immer nur ein Mehr bedeuten
    • Gibt es eine Dokument mit Analyse warum etwas schwierig ist?