Wer Calls rhythmisch und klar spricht, unterstützt die Bewegungsvorstellung im Kopf der Tänzer, reduziert kognitive Last und schafft ein lernfreundliches Setting. Das heißt nicht: nie singen – gerade im Singing Call gehört Gesang dazu. Aber ein gezielter Wechsel zwischen Sprachrhythmus und Melodie kann entscheidend sein – besonders bei Einsteigern oder komplexeren Figuren. Unsere Gedanken dazu – für Beginner und Fortgeschrittene.
Mitwirkende


Shownotes
In dieser Folge sprechen wir über ein Thema, das alle betrifft – egal ob Anfänger oder erfahrener Caller: Wie wirken gesprochene und gesungene Calls auf die Tänzer? Und was macht einen Call verständlich?
Im Mittelpunkt steht das sogenannte phonologische Kurzzeitgedächtnis. Es verarbeitet sprachliche Informationen – und ist schnell überfordert, wenn zu viele Reize gleichzeitig ankommen, zum Beispiel Sprache und Melodie. Was Tänzer brauchen, ist Klarheit: rhythmisch gesprochene, gut platzierte Calls helfen dabei, Bewegungen schnell und sicher umzusetzen.
Das bedeutet nicht, dass im Singing Call kein Gesang erlaubt ist – im Gegenteil. Aber ein bewusster Umgang mit Sprachmelodie, Lautstärke und Musikauswahl kann entscheidend sein. Gerade bei neuen Figuren oder weniger erfahrenen Gruppen kann es hilfreich sein, den Gesang zurückzunehmen und rhythmisch zu sprechen.
Wir sprechen auch über technische Hilfsmittel wie den Remote zur Lautstärkeregelung, den Einfluss der Musik auf die Wahrnehmung – und warum manche Songs den Call eher überlagern als unterstützen. Zwei konkrete Musikbeispiele runden die Folge ab – eins davon von einem echten Klassiker: Marshall Flippo.
Eine Folge mit viel Praxisbezug – und der klaren Botschaft: Wer versteht, wie Tänzer hören, callt erfolgreicher.
Rubrik Musik
- Fool If you Think It’s Over – Arrowhead 1145
- Auctioneer – RWH 1086